M4 ist ein Geldaggregat, das M3 plus Banknoten, Anleihen und Schatzwechsel berücksichtigt. Dies bedeutet, dass es eine große Geldmasse aus Vermögenswerten enthält, die in Zeiträumen von mehr als einem Jahr in Liquidität umgewandelt werden können.
Im Laufe der Zeit haben sich die Kriterien zur Berechnung der verschiedenen Geldmengenaggregate geändert. Im Fall der Banco de México (Banxico) beispielsweise umfasste das M3-Aggregat 1999 den Sektor der Gebietsfremden mit ihren jeweiligen Einlagen und Beständen an Staatspapieren. Ab 2018 wird diese Größenordnung im Aggregat M4 erfasst.
Zu beachten ist, dass M3 neben M2 Repo, Beteiligungen von Fonds am Geldmarkt, Termineinlagen, befristete Pensionsgeschäfte und Schuldtitel wie private und öffentliche Anleihen (Schatzwechsel) umfasst, jedoch mit einer Laufzeit von bis zu 2 Jahre.
Wir müssen wiederum darauf hinweisen, dass M2 M1 plus Sichtkonten, kurzfristige Einlagen, Sparbücher und tägliche Pensionsgeschäfte entspricht.
M1 ist das Geldmengenaggregat, das alle dem Publikum zur Durchführung von Transaktionen zur Verfügung stehenden Barmittel umfasst, sowohl flüssiges Geld als auch Sichteinlagen von Finanzinstituten und Bankreserven bei der Zentralbank des jeweiligen Landes.
Daraus kann geschlossen werden, dass M4, auch als liquide Mittel in öffentlichen Händen bekannt, nicht nur Geld mit kurzfristiger Liquidität umfasst, sondern auch solche langfristigen Instrumente, die von privaten Unternehmen oder der Regierung ausgegeben werden. Es wird auch als flüssiges Vermögen in der Hand des Publikums bezeichnet.
Insbesondere berücksichtigt M4 all diese Größenordnungen von M3 und die Gesamtheit aller Mittel, die in Bank- und Finanzschuldtiteln des Landes angelegt sind, die Gebietsfremde besitzen.
Es sei auch daran erinnert, dass ein Geldaggregat eine Quantifizierung des Geldbegriffs ist, die die Elemente umfasst, die in der Wirtschaft als Zahlungsmittel verwendet werden. Bei der Bewertung werden die Verbindlichkeiten von Finanzinstituten berücksichtigt.
Vom M4 hinzugefügte Instrumente
Die Instrumente, die der M4 hinzufügt, wären im Wesentlichen:
- Schatzwechsel: Dies sind Schuldtitel, die von der Regierung ausgegeben werden. Die Laufzeit beträgt in der Regel bis zu achtzehn Monate. Nach Ablauf dieser Frist erhält der Inhaber das eingesetzte Kapital zuzüglich eines Festzinses wieder zurück. Es ist ein festverzinsliches Instrument.
- Schuldscheine: Es ist ein Dokument, das ein Zahlungsversprechen darstellt. Dies zu einem bestimmten Betrag und innerhalb einer vereinbarten Frist. Es ist ein Kredittitel, der eine formelle Verpflichtung begründet.
- Anleihen: Sie sind Schuldtitel. Der Emittent erhält vom Käufer eine Zahlung gegen eine künftige Vergütung, entweder periodisch oder in einer einzigen Zahlung bei Fälligkeit. Dies basiert auf einem Zinssatz, der fest oder variabel sein kann. Die Anleihen können kurz- oder langfristig begeben werden (bei M4 kommen letztere hinzu, im Vergleich zu M3).
M4-Formel
Das Aggregat M4 wird wie folgt berechnet:
M4 = M + B + T + TD + DB + DP2 + D3M + FMM + CTA + TDPP + BON + LT + PG
Woher:
- M: Münzen.
- B: Banknoten.
- T: Überweisungen.
- TD: Verwendung von Debitkarten.
- DB: Lastschrift.
- DP2: Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als zwei Jahren.
- D3M: Einzahlungen, die mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten eingelöst werden können.
- FMM: Geldmarktfonds.
- CTA: Temporäre Übertragungen von Vermögenswerten.
- TDPP: Private oder öffentliche Schuldtitel mit einer Laufzeit von weniger als zwei Jahren.
- BON: Anleihen.
- LT: Schatzwechsel.
- PG: Schuldscheine.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Geldaggregat der liquiden Mittel in öffentlichen Händen (ALP) die Menge der im Umlauf befindlichen liquiden Mittel darstellt.