Der Klassenkampf ist ein Konzept des Sozialismus und dessen theoretische Grundlage. Sie stellt fest, dass ihre Existenz notwendig ist, indem sie die Arbeiter- oder Arbeiterklasse und die kapitalistische Bourgeoisie als antagonistische Parteien bezeichnet.
Das Prinzip des Klassenkampfes in einer Gesellschaft oder Wirtschaft ist der Eckpfeiler des Verständnisses oder des Studiums der Realität, das von sozialistischen, marxistischen und kommunistischen Theorien durchgeführt wird.
Die Existenz einer gewissen Spannung oder eines Konflikts zwischen verschiedenen sozialen Klassen (Proletariat versus kapitalistische Bourgeoisie) ist ein hinreichender Grund für die Neuordnung eines Staates mit dem Sozialismus als Achse und die Gleichstellung jedes Einzelnen gegen den Staat.

Historische Konzeption des Klassenkampfes
Obwohl dieses Konzept ausgesprochen sozialistisch und in den Theorien von Marx oder Engels weit entwickelt ist, wird in diesen darauf hingewiesen, dass der Klassenkampf historisch lange vor dem Aufkommen der kapitalistischen Gesellschaft als Folge der Industrialisierung existiert hat.
Auf diese Weise werden Phänomene wie Sklaverei oder die Existenz feudaler Regime mit ihren entsprechenden Vasallen oder Bürgerlichen als klare Beispiele für die Existenz von Ungleichheiten in verschiedenen Gesellschaften im Laufe der Zeit verstanden.
Zugleich ist es erwähnenswert, dass es unterschiedliche Ansichten und Auffassungen zum Klassenkampf gibt. So finden wir die anarchistische, konservative und marxistische Vision. Aus der anarchistischen Auffassung geht der Klassenkampf auf den Ursprung des Begriffs zurück, der von Nicholas Machiavelli geprägt wurde. Die konservative Vision ihrerseits ist nicht von einem historischen Moment geprägt, da sie die Idee zugrunde legt, dass die ärmsten Schichten sich bereichern und ihren sozialen Status ändern wollen. Schließlich ist die marxistische Vision deutlich durch das Werk von Karl Marx geprägt, der seine eigene Vision des Themas begründet.
Ziele des Klassenkampfes
Aus sozialistischer theoretischer Sicht setzt die Existenz des Klassenkampfes die Erreichung bestimmter Ziele voraus:
- Sozialer, politischer und wirtschaftlicher Fortschritt kann nur durch Klassenkampf und die Errungenschaft (in ihrem Endzustand) der Diktatur des Proletariats erreicht werden.
- Es ist notwendig, die antagonistischen Elemente ins Extrem zu stellen: das Proletariat, das seine Fähigkeit zur Arbeit anbietet, gegen die bürgerliche Klasse, die die Produktionsfaktoren an einem bestimmten Ort besitzt und die ersteren einsetzt.
- Der einzige Weg, den Kampf abzuschaffen, besteht darin, eine egalitäre und klassenlose Gesellschaft aufzubauen. Für den Sozialismus sprechen wir von der Diktatur des Proletariats durch eine Revolution.
- Der notwendige Schritt dazu wäre die Entwicklung des entsprechenden Klassenbewusstseins.